35. Schwangerschaftswoche (SSW) – Training für den Beckenboden

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Bringt ein Niesen Sie schon aus der Fassung? Ab der 35. Schwangerschaftswoche / SSW, oder auch ab der 36. SSW, sorgen teilweise starke Senkwehen dafür, dass das Baby immer tiefer ins Becken rutscht. Für Sie heißt das aber auch, dass Ihre Blase stärker belastet wird. Es kann also sein, dass ein Nieser schon ausreicht, um Sie in Verlegenheit zu bringen. Der eine oder andere Tropfen lässt sich also vielleicht nicht mehr halten.

35. SSW? Sie sind nun 34 Wochen und ein paar Tage schwanger: SSW 34+0, SSW 34+1, SSW 34+2, SSW 34+3, SSW 34+4, SSW 34+5, SSW 34+6.

SSW 35 im Schwangerschaftskalender
Sie sind nun 34 Wochen und ein paar Tage schwanger:
SSW 34+0 Tage, SSW 34+1 Tag, SSW 34+2 Tage,
SSW 34+3 Tage, SSW 34+4 Tage,
SSW 34+5 Tage, SSW 34+6 Tage.
Der Schwangerschaftsrechner berechnet genau
wie weit die Schwangerschaft ist.

Sie können die Zeit bis zur Geburt nutzen und ein paar Übungen für Ihren Beckenboden machen. Egal, ob Sie mit den Übungen in der 35. SSW oder auch erst in der 38. SSW beginnen – auch für die Zeit danach sind diese Übungen sehr wertvoll. Je stärker Ihr Beckenboden ist, desto schneller werden Sie in dieser Hinsicht nach der Geburt auch wieder fit sein. Nehmen Sie sich also ruhig die Zeit. Im Geburtsvorbereitungskurs oder von Ihrer Hebamme werden Ihnen sicher ein paar praktische Übungen gezeigt, die Sie eigentlich immer und überall durchführen können – an der Kasse im Supermarkt ebenso wie zu Hause auf dem Sofa.

Ihr Baby in der 35. SSW

In der 34. SSW hatte der Fötus noch ein Gewicht von ca. 2.250 Gramm, inzwischen ist wieder deutlich etwas passiert. Das durchschnittliche Gewicht bei einem Fötus in der 35. SSW liegt bei 2.550 Gramm. Damit hat Ihr Baby in einer Woche ganze 300 Gramm zugenommen. Kein Wunder, dass auch Ihre Gewichtszunahme in den letzten Schwangerschaftswochen noch einmal ansteigt.

Ihr Baby ist nun theoretisch bereit für die Welt. Lediglich die Lunge braucht noch ein paar Wochen Zeit. Zudem müssen sich natürlich noch ein paar Pölsterchen ansammeln, damit Ihr Baby den Strapazen der ersten Tage etwas entgegenzusetzen hat. Genießen Sie also nun noch die letzten Wochen, gönnen Sie sich die eine oder andere Leckerei und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.

Das Immunsystem Ihres Babys ist nun schon sehr kräftig und ebenfalls bereit, das Neugeborene nach der Geburt vor ersten Erregern zu verteidigen. Das heißt aber nicht, dass Ihr Baby nicht anfällig ist. Dennoch haben Sie über Ihr Blut für einen ersten Schutz gesorgt, den Sie durch die Vormilch und das Stillen noch verstärken können. Auch wenn Sie nicht stillen möchten können Sie darüber nachdenken, Ihrem Baby zumindest die Vormilch zu geben, die wichtig für das Immunsystem ist und auch als Kolostrum bezeichnet wird.

Die Bewegungen lassen auch in der 35. SSW nicht nach. Viele Babys haben nun die Position für die Geburt eingenommen, einige lassen sich damit aber auch noch Zeit bis zur 36. SSW. Es ist also auch jetzt noch alles offen, falls Ihr Baby noch nicht in der richtigen Position liegt.

Ihr Körper in der 35. Schwangerschaftswoche

Immer mehr drückt der Fötus nun nach unten und bereitet sich auf diese Weise den Weg für die Geburt vor. Sie merken das vor allem daran, dass sich Ihr Bauch absenkt und Sie noch häufiger auf die Toilette müssen. In Ihrem Körper sind die Hormone aktiv. Das macht sich vermutlich auch bemerkbar. Vielleicht haben Sie jetzt wieder mit fettiger Haut, strähnigen Haaren und kleinen Hautunreinheiten zu kämpfen. Möglicherweise sehen Sie aber auch noch immer aus wie der strahlende Frühling und genießen die Komplimente ihrer Mitmenschen. Egal, zu welchen Frauen Sie gehören, es kann nicht schaden, wenn Sie sich auch jetzt noch Zeit für Ihren Körper nehmen.

Sind Sie jetzt in den Mutterschutz gegangen? Alle Frauen, die noch gearbeitet haben, haben sechs Wochen vor der Geburt das Anrecht auf den Mutterschutz. Nur in Ausnahmefällen kann dieser verkürzt werden. Nutzen Sie also die Zeit und nehmen Sie lange Bäder oder Duschen, gehen Sie vielleicht noch einmal zum Friseur oder machen Sie sich die Nägel. Sind Ihre Nägel rissig? Hier kann es helfen, wenn Sie mit Nagelhärter und Nagelöl arbeiten. Gönnen Sie Ihren Händen eine Kur. Machen Sie erst ein Kamillenbad und dann cremen Sie Ihre Hände mit Feuchtigkeitslotion, beispielsweise von Florena, ein. Anschließend ölen Sie die Nagelhaut und geben den Nagelhärter auf die Nägel.


Bildnachweis: © Fotolia – Sebastian Kaulitzki

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