Keine Frage, der Internetversandhandel boomt in sämtlichen Branchen. Und das nicht erst seit der Pandemie, die aufgrund geschlossener Geschäfte zwangsläufig zu wesentlich mehr Bestellungen im Netz führte.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Handel im Wandel: So verändert sich das Kaufverhalten
Da wundert es natürlich nicht, dass auch Kosmetik- und Parfümerieartikel inzwischen sehr erfolgreich online vertrieben werden und dieser Markt gerade in den letzten Jahren enorm angewachsen ist. Die Vorteile liegen klar auf der Hand – neben ständiger Verfügbarkeit und einer enormen Auswahl spielen vor allen Dingen die teilweise beachtlichen Preisvorteile eine große Rolle.
Denn in Bezug auf Kosmetik lässt sich online richtig Geld sparen. Aber hierfür sollten allerdings nur seriöse Kosmetikshops in Betracht gezogen werden, damit es keine Enttäuschung gibt. Wir beleuchten den Trend genauer und zeigen auf, was es zu beachten gibt.
Verändertes Konsumverhalten auch bezüglich der Kosmetik
Dass immer mehr Internetseiten publik werden, die Kosmetik vertreiben, hängt ganz einfach mit einer stark gestiegenen Nachfrage zusammen. Zahlen zeigen deutlich, dass alleine in den letzten sieben Jahren Zuwachsraten im zweistelligen Bereich verzeichnet wurden. Und die Tendenz hält weiter an. Für Verbraucher ist es längst zur Gewohnheit geworden, nicht nur Schuhe und Kleidung, Spielsachen oder Bücher, sondern eben auch Dinge des täglichen Bedarfs wie Cremes und Co. online zu ordern. Sie schätzen allen voran den bequemen Service, denn zum Shoppen braucht man nicht einmal die eigenen vier Wände zu verlassen.
Zudem kann jeder Kauf ganz einfach und bequem mit ein paar Klicks abgeschlossen werden. Auch die sichere finanzielle Abwicklung durch Kooperationen mit seriösen Zahlungsdienstleistern wirkt sich hier sehr positiv aus. Man braucht sich zudem keine Sorgen um die Datensicherheit zu machen und kann dank praktischer mobiler Apps sogar jederzeit von unterwegs einen jeden Webshop besuchen, der zudem rund um die Uhr geöffnet ist.
Prinzipiell ist das Interesse an Hautpflegeprodukten groß wie nie, obgleich sich die Präferenzen der Kundschaft deutlich verschoben haben. So ist Naturkosmetik aus natürlichen Substanzen in letzter Zeit viel mehr in den Fokus gerückt und Verbraucher informieren sich detailliert über gesundheitliche Risiken.
Doch nicht nur das, auch die Gewinnung der Bestandteile ist von Interesse, weshalb die so genannten Clean-Beauty-Bewegung viele Anhänger hat. Diese achtet auf tierversuchsfreie, umweltfreundliche Inhaltsstoffe, die im besten Fall auch vegan sind und aus biologischem Anbau stammen.
Auf diese Trends reagiert die Kosmetikbranche im stationären Handel selbstverständlich in gleicher Form wie die Konkurrenz im Internet und passt ihre Produktpaletten sowie ihr Marketing entsprechend an.
Viele Vorzüge des Internetkaufs von Kosmetikprodukten
Was aber sind nun neben der ständigen Verfügbarkeit, einfachen Kaufabwicklung und komfortablen Bestellung weitere Pluspunkte, mit denen der Onlinehandel für Kosmetik gegenüber seiner Konkurrenz in den Fußgängerzonen auftrumpft?
Zunächst einmal ist die Auswahl im Internet so gigantisch, dass selbst ein besonders gut sortiertes Fachgeschäft oder bekannte Ketten damit nicht Schritt halten können. Letztlich ist es eine Platzfrage, wie viele einzelne Produkte im Laden überhaupt präsentiert und in den eigenen Räumlichkeiten auf Vorrat gelagert werden können. Die Mieten von Ladenflächen in guter Innenstadtlage sind extrem teuer, weshalb hier von vornherein eine bestimmte Grenze für die stationären Händler erreicht wird.
Das sieht bei einem Onlinehandel ganz anders aus. Solche Firmen können große Lagerhallen in günstiger Lage mieten und somit auf viel umfangreichere Bestände zurückgreifen und beispielsweise problemlos auch ausländische Produkte mit anbieten.
Außerdem sind viele Kosmetikgeschäfte vertraglich an den Vertrieb bestimmter Marken gebunden, sodass man dort den eigenen Lieblingshersteller unter Umständen vergeblich sucht. Im Internethandel finden sich währenddessen nicht nur die großen Namen bekannter Kosmetikmarken wieder, sondern mitunter auch kleinere Labels, denen es noch an Bekanntheitsgrad fehlt. Weiterhin wird die bereits erwähnte Nachfrage nach Naturkosmetik hervorragend abgedeckt.
Im Internet sind meist günstigere Kosmetikprodukte erhältlich
Aus genau den gleichen Gründen, nämlich extrem hohen Fixkosten aufgrund von Mieten und Energieausgaben, haben lokale Händler darüber hinaus per se teurere Preise, um überhaupt wirtschaftlich arbeiten zu können. Als Kunde kommt man online somit günstiger weg, was in Anbetracht des steigenden Preisniveaus von Bedeutung ist, zumal dort häufig auch noch von weiteren lukrativen Extras wie Treuepunkten, Bonus- oder Gutscheinaktionen profitiert werden kann. Viele Webshops bieten darüber hinaus prozentuale Rabatte an, wenn mehrere Artikel gleichzeitig erworben werden oder ein bestimmter Mindestbestellwert überschritten wird.
Das Argument, dass online folglich eine fachmännische Beratung fehlen muss, wird überdies ebenfalls schnell entkräftet. Renommierte Webshops bieten nämlich eine professionelle telefonische Beratung zu sämtlichen Fragen rund um die vertriebenen Artikel an und unterhalten dafür eine kostenlose Kundenhotline. Darüber hinaus verwenden sie viel Mühe darauf, umfangreiche Produktbeschreibungen zu veröffentlichen, um potenziellen Kunden die Kaufentscheidung mithilfe umfassender Informationen zu erleichtern.
Praktische Suchfunktionen mit durchdachten Filtern sorgen dafür, schnell das Passende zu finden. Darüber hinaus schlagen smarte Algorithmen ergänzende Produkte vor, die im Ladengeschäft vielleicht in einem ganz anderen Regal stehen würden und damit keine Beachtung fänden.
Auch der Kundenservice kann sich sehen lassen. Die meisten Anbieter arbeiten mit der Option, auf Rechnung zu bestellen, sodass der Verbraucher noch nicht einmal in Vorkasse gehen muss. Zudem gibt es größtenteils sehr kulante Retourenregelungen, sodass falsch bestellte Artikel problemlos zurückgegeben werden können. Vorausgesetzt natürlich, sie sind ungeöffnet und unbenutzt. Schminke wie Wimperntusche oder Lidschatten zu Hause auszuprobieren ist naheliegenderweise nicht möglich.
Die letzten kleinen Schwierigkeiten beim Einkauf von Kosmetik im Netz
Aus letzterem Umstand ergibt sich auch die größte Herausforderung bei Online-Bestellungen von Kosmetik. Denn während sich bereits vertraute Produkte natürlich problemlos und zu attraktiven Preisen über diesen Weg nachbestellen lassen, sieht es bei jenen Artikeln anders aus, deren Beschaffenheit oder Farbe man noch nicht aus eigener Erfahrung kennt. Typisch hierfür sind sämtliche Waren, die ins Make-Up-Sortiment fallen, also beispielsweise Nagellack, Puder, Rouge oder Lippenstift.
Deren Qualität, Konsistenz, exakten Farbton und mitunter auch Geruch möchte man normalerweise im Vorfeld einmal real testen, um sich ein besseres Bild machen zu können. Schließlich soll alles zum eigenen Hauttyp passen und den konkreten Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen.
Im lokalen Handel geht dies recht gut mithilfe von Testern in den Regalen. Diese nehmen einem beispielsweise die Zweifel, ob die ausgewählte Gesichtscreme den richtigen Fettgehalt hat. Auch tun sich manche Kunden schwer damit, sich Packungsgrößen vorzustellen, wenn sie lediglich mit einer Gewichtsangabe auskommen müssen, ohne den Artikel selbst in Händen halten zu können. So gut es geht, behilft sich der Internetvertrieb hier jedoch mit vergrößerten Produktansichten und sehr realistischen Farbpaletten.