Gepflegte Hände und Füße: Strahlende Nägel für die Feiertage

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Gepflegte Finger- und Fußnägel kommen nicht von allein. Sie benötigen ein wenig Aufmerksamkeit und die passende Pflege. Außerdem geht nichts ohne die richtigen Hilfsmittel, um die Nägel gesund und schön zu erhalten.

Strahlende Nägel als Symptom für Gesundheit?

Eine gute Nagelpflege braucht nicht zwingend eine Maniküre, doch jeder sollte Finger- und Fußnägeln ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege schenken. Dabei sind die Nägel das beste Aushängeschild für die Gesundheit, denn häufig zeigen sich Erkrankungen und Mangelerscheinungen zuerst an den Nägeln. Es entstehen Rillen und Vertiefungen, Verfärbungen und Absplitterungen treten auf. Selbst bei vorliegenden Erkrankungen sorgt eine angepasste Nagelpflege dafür, dass diese Hornschichten, die eigentlich als Schutz für Finger- und Zehenkuppen vorhanden sind, ein Hingucker werden. Neben der passenden Pflege kommt es jedoch auch auf die gesunde Ernährung an, denn auch die Nägel brauchen Vitamine und Mineralstoffe.


Darum ist die Nagelpflege so wichtig

Schöne Finger- und Zehennägel sind ästhetisch und nicht nur im Sommer ein absoluter Hingucker. Selbst dann, wenn die Haut an den Händen gepflegt und zart ist, wird niemand gern auf diese schauen, wenn die Nägel abgeknabbert, brüchig und porös oder abgebrochen sind. Um also einen ansprechenden Gesamteindruck zu erzielen, ist die Pflege der Nägel von großer Bedeutung. Nicht zuletzt ist sie die Basis für weitere Schönheitsmaßnahmen wie das Lackieren der Nägel.

Selbst der beste Lack kann auf brüchigen Nägeln nicht halten. Er braucht eine ebene Hornplatte, um seinerseits gleichmäßig zu haften. Es gibt sehr gute Hilfsmittel wie Nagelöl oder Nagelhärter, die dafür sorgen, dass Nagelpflege wirklich sinnvoll ist und attraktive Ergebnisse für die beste Nagelpflege liefert.

Bei regelmäßiger Anwendung werden die Nägel stärker und wachsen gleichmäßiger. Auch die Nagelhaut wird dabei gepflegt, die dank der in den Seren, Ölen und Cremes enthaltenen Nährstoffen weniger leicht einreißt. Damit verhindert die Nagelpflege zudem schmerzhafte Entzündungen der Nagelhaut.

Schöne Finger- und Zehennägel sind ästhetisch und nicht nur im Sommer ein absoluter Hingucker.  (Foto: AdobeStock - 220149518  forma82)

Schöne Finger- und Zehennägel sind ästhetisch und nicht nur im Sommer ein absoluter Hingucker. (Foto: AdobeStock – 220149518 forma82)

Nägel erfolgreich pflegen

Um gesunde Nägel, die stark sind und glänzen, zu bekommen, sind drei Faktoren besonders wichtig:

  1. regelmäßige und vorsichtige Maniküre und Pediküre
  2. gesunde Ernährung mit ausreichender Nährstoffversorgung
  3. ausreichende Versorgung der Nägel mit Nährstoffen, Fett und Feuchtigkeit von außen

Um nun den ersten Punkt gewährleisten zu können, braucht es die passenden Instrumente zur Nagelpflege. Zur Reinigung eignet sich eine weiche Nagelbürste, mit der die Nagelfalz ebenso gereinigt werden kann wie der Nagelansatz. Auch ein Rosenholz- oder ein Manikürestäbchen ist sinnvoll, damit lässt sich die überschüssige Nagelhaut sanft zurückschieben.

Vorsicht: Nicht zu stark schieben, um keine Verletzungen der empfindlichen Nagelhaut zu provozieren!

Eine feine Nagelfeile oder besser noch eine Glasfeile glättet den Nagel nach dem Kürzen mit der groben Nagelfeile. Um den Nagel ein größeres Stück einkürzen zu können, ist die Nagelschere wichtig.

Alternativ kann ein Nagelknipser verwendet werden, wobei mit diesem häufig scharfe Kanten im Nagel entstehen. Diese müssen danach wieder mit der Feile geglättet werden. Für die Fingernägel empfehlen viele Nagelexperten daher, auf Schere oder Knipser zu verzichten und stattdessen lieber die Feile einzusetzen.

Mit ihrer Hilfe lassen sich die Nägel nicht nur kürzen, sondern auch gleich in die gewünschte Form bringen.


Das ist wichtig bei der Nagelpflege

Um natürliche und schöne Nägel zu bekommen, ist vor allem Vorsicht angesagt. Viele Beschädigungen an Nägeln und Nagelhaut entstehen durch eine zu grobe Vorgehensweise bei der Maniküre oder Pediküre. Vor allem die Fingernägel sind im Vergleich zu den Fußnägeln sehr dünn, daher ist das Kürzen mit der Schere nicht zu empfehlen. Zu groß ist die Gefahr des Splitterns oder der Trennung von eigentlichem Nagel und der darüber liegenden Hornplatte.

Zwei wichtige Tipps zuerst

  • Grundsätzlich gilt: Nägel werden immer nur in eine Richtung gefeilt! Ansonsten kann es durch das Hin und Her zum Splittern des Nagels kommen.
  • Zweitens: Die Nagelhaut wird mit einem Spezialwerkzeug vorsichtig zurückgeschoben.

    Dabei müssen Verletzungen der Nagelhaut unbedingt vermieden werden, denn diese können nicht nur zu schmerzhaften Entzündungen führen, sondern auch zu weißen Flecken auf dem Nagel. Und diese Flecken brauchen viele Monate, bis sie wieder herausgewachsen sind!

    Zudem wird die Nagelhaut nicht abgeschnitten. Durch das regelmäßige Zurückschieben bildet sie sich ganz von allein zurück und wird weniger.

Nach dem Feilen der Nägel und dem Zurückschieben der Nagelhaut sollten beide mit einer rückfettenden Creme gepflegt werden.

Wer farbigen Lack ohne Unterlack auf die Nägel aufträgt, braucht sich über Verfärbungen nicht zu wundern. (Foto: AdobeStock - 38470256 frankdaniels)

Wer farbigen Lack ohne Unterlack auf die Nägel aufträgt, braucht sich über Verfärbungen nicht zu wundern. (Foto: AdobeStock – 38470256 frankdaniels)

Nährstoffe für die Nägel

Eine erfolgreiche Pflege ist nur mit den richtigen Wirkstoffen möglich, denn eine mangelhafte Nährstoffversorgung ist der Hauptgrund für unansehnliche Nägel. Besonders wichtig sind die Vitamine aus der B-Gruppe sowie das Provitamin A. Letzteres ist unter anderem in Eiern, Kohl, Nüssen, Paprika und grünem Blattgemüse enthalten. Zudem benötigt der Körper viel Eiweiß, um das Keratin für die Nägel zu bilden. Joghurt, Puten- und Hähnchenfleisch sowie Hülsenfrüchte sind ideal.

Auch eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Eisen, Calcium und Zink ist wichtig, wobei vor allem Letzteres häufig fehlt. Um genau zu wissen, ob ein Mangel vorliegt oder nicht, kann eine Blutuntersuchung vorgenommen werden. Danach lassen sich Nahrungsergänzungsmittel entsprechend einnehmen.

Um die Nägel auch von außen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, sind Seren und Nagelöle ideal. Sie werden täglich in den Nagel einmassiert und bewirken eine sicht- und spürbare Stärkung. Vor allem nach dem Abnehmen eines Nagellacks sollten die Nägel vor dem neuerlichen Auftragen von Lacken eine Zeit lang Luft genießen dürfen. Die ergänzende Pflege mit Cremes und Ölen sorgt dafür, dass die Nägel für die „Belastungsprobe Nagellack“ ausreichend gestärkt sind.

Um die Nägel auch von außen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, sind Seren und Nagelöle ideal. (Foto: AdobeStock - 234734131 natkinzu)

Um die Nägel auch von außen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, sind Seren und Nagelöle ideal. (Foto: AdobeStock – 234734131 natkinzu)


So bitte nicht: No-Gos bei der Nagelpflege

Auch wenn Nägel aus Horn bestehen, das ein sehr hartes Material ist: Sie sind weniger robust als sie aussehen! Schon allein der tägliche Kontakt mit Wasser und Seife setzt den Nägeln zu und trocknet sie aus. Wenn dann noch Nagellacke oder Nagellackentferner mit Aceton verwendet wird, reagieren sie empfindlich und werden porös. Im Idealfall wird daher acetonfreier Nagellackentferner eingesetzt. Doch auch dieser entzieht den Nägeln Fett und Feuchtigkeit. Nach dem Abnehmen des Nagellacks sollten die Nägel daher mit Wasser abgespült und danach eingecremt werden.

Auch die folgenden Dinge sollten unbedingt vermieden werden:

  • Zu enge Schuhe
    Die Fußnägel brauchen Luft! Zu enge Schuhe können eingewachsene Nägel begünstigen, außerdem unschön verformte Krallennägel verursachen. Ein flaches Schuhwerk mit viel Platz für die Zehen ist die beste Wahl. Außerdem sollten die Schuhe täglich lüften und trocknen können, um Pilzen keine Chance zu geben.
  • Gelnägel und Kunststoffblenden
    Beide dichten die Nagelplatte ab und lassen keinen Sauerstoff mehr heran. Der Nagel kann porös und brüchig werden. Außerdem entstehen Hohlräume zwischen dem künstlichen und dem echten Nagel, in denen sich Pilze und Bakterien wohlfühlen.
  • An den Nägeln kauen
    Viele kauen an den Nägeln, wenn sie gestresst oder nervös sind. Oft wird das zu einer schlechten Angewohnheit, die selbst nicht einmal mehr bemerkt wird. Ein spezieller Bitterlack verleidet das Kauen und Knabbern.
  • Scharfe Gegenstände zur Nagelreinigung verwenden
    Wer Schmutz mit dem Messer oder der Schere vom Nagel entfernt, kann nicht nur die zarte Haut rund um den Nagel verletzen, sondern auch die Nagelplatte anritzen. Keime können eindringen und für Entzündungen oder Nagelpilz sorgen.

    Es ist besser, die Nägel in warmem Wasser einzuweichen und mit einer weichen Bürste sanft zu reinigen. Ein abgerundetes Holzstäbchen hilft dabei, hartnäckige Rückstände zu entfernen.

  • Farbiger Lack ohne Unterlack
    Wer farbigen Lack ohne Unterlack auf die Nägel aufträgt, braucht sich über Verfärbungen nicht zu wundern. Vor allem beim häufigen Lackieren nehmen die Nägel rasch den unerwünschten Farbton an. Ist dies bereits geschehen, sollte eine Lackpause eingelegt werden, während der den Nägeln besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. So lassen die Verfärbungen im Laufe der Zeit wieder nach.

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