Es gibt viele gute Hautpflege-Tipps, von denen einige sehr aufwendig, andere sogar nicht für jeden Hauttyp geeignet sind. Dabei braucht es gar nicht viele verschiedene Produkte für eine hervorragende Hautpflege.
Die besten Hautpflege-Tipps: Weniger ist mehr
Hier einige Cremes, dort ein Peeling und an anderer Stelle noch weitere Produkte, die die Gesichtspflege abrunden sollen. Leider bleibt es meist dabei, dass diese Produkte zwar wirken „sollen“, genau das aber in der Realität nicht können. Sie sind nicht auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt oder eignen sich nicht zur Pflege trockener oder sonnengeschädigter Haut. Zu den besten Hautpflege-Tipps gehört daher: Weniger ist mehr! Die Haut möchte nicht mit vielen verschiedenen Produkten behandelt, am Atmen gehindert oder mit Wirkstoffen überlastet werden. Sie braucht Ruhe und statt diverser Cremes nur die Pflegeprodukte, die wirklich zum Hauttyp passen.
Die 9 besten Hautpflege-Tipps
Nicht nur eine porenverkleinernde Hautpflege ist möglich, sondern auch eine sanfte Therapie für gestresste Haut. Was dafür nötig ist? Meist nicht besonders viel, denn schon wenige Pflegeprodukte sind ausreichend, um ein tolles Ergebnis zu erzielen. Mit den folgenden Hautpflege-Tipps geht es für die Haut bergauf:
Regelmäßiges Peeling
Ein Peeling soll abgestorbene Hautschüppchen entfernen und lässt die Haut wieder frei atmen. Es befreit sozusagen die Oberfläche der Haut und unterstützt die Zellerneuerung. Wichtig ist, dass das Peeling möglichst sanft ist. Feine Schleifpartikel sind ausreichend, auch wenn keine spürbare „Kratzwirkung“ gegeben ist. Schädlich hingegen können Zucker- und Salzpeelings sein, auch wenn diese gern als natürliche Peelings angepriesen werden. Doch die Zucker- und Salzkristalle sind scharfkantig und könne sogar zu oberflächlichen Verletzungen der Haut führen. Rötungen und Entzündungen können die Folge sein.
Ein sanftes Peeling sollte ein- bis zweimal in der Woche durchgeführt werden, gefolgt von einer Feuchtigkeitsbehandlung für die Haut.
Milde Reinigungsprodukte anwenden
Viele Produkte sind zu aggressiv und sorgen dafür, dass die Haut austrocknet. Sie reagiert in der Folge mit einer verstärkten Talgbildung, weil sie das verlorene Fett wieder ausgleichen möchte. Dadurch verstopfen die Poren und die unreine Haut, die eigentlich behandelt werden sollte, verstärkt sich nur noch. Für unreine Haut sind aber milde Waschlotionen oder Reinigungsgele mit einem neutralen pH-Wert von 5,5 am besten geeignet. Der natürliche Säureschutzmantel der Haut wird damit nicht angegriffen, Verunreinigungen werden dennoch sanft entfernt.
Für unreine Haut sind aber milde Waschlotionen oder Reinigungsgele mit einem neutralen pH-Wert von 5,5 am besten geeignet. ( Foto: Adobe Stock-JackF )
Leichte Cremes je nach Hauttyp verwenden
Viele Hautpflege-Tipps drehen sich um Cremes, die morgens und abends angewendet werden sollten. Richtig ist, dass die Tagescreme am besten einen Lichtschutzfaktor enthält, damit die Haut vor der Sonnenstrahlung geschützt ist. Verschiedene Sonnencremes zum Hautschutz können zusätzlich angewendet werden, sollten aber die Haut nicht verkleben.
Es ist empfehlenswert, für den Tag am Strand auf einen stärkeren Sonnenschutz zu setzen als für den Alltag in der Stadt.
Nachts darf die Creme ein wenig reichhaltiger sein, was vor allem trockene Haut zu schätzen weiß. Letzterer mangelt es aber meist an Feuchtigkeit und nicht an Fett, daher ist eine feuchtigkeitsspendende Gesichtspflege tags und nachts ideal.
Für die Nacht darf auch gern Hyaluronsäure enthalten sein, die die Haut sanft aufpolstert. Bitte beachten: Alle Produkte wirken nur für die Dauer ihrer Anwendung, eine Depotwirkung, wie sie gern versprochen wird, ist bei der Gesichtspflege noch in keinen Tests festgestellt worden.
Kein abgelaufenes Make-up benutzen
Bei Lebensmitteln sind die meisten Menschen skeptisch und essen diese nicht, wenn ihr Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Warum gilt das nicht für Kosmetikprodukte und warum verwenden viele Menschen Cremes und andere Produkte zur Pflege weiter, auch wenn sie bereits monatelang abgelaufen sind?
Dies kann für unreine Haut sorgen, denn die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte verändern sich im Laufe der Zeit. Gerade bei einer Gesichtspflege, die mit den Fingern aus dem Tiegel entnommen wird, geht das besonders schnell. Mit jeder Cremeentnahme werden Bakterien in das Produkt gebracht, die sich dort schnell vermehren können. Daher gilt bei der Gesichtspflege, dass ein Spender die bessere Verpackungsart ist.
Geht es um altes Make-up, dann bitte auch den Make-up-Pinsel nicht vergessen!
Dieser sollte regelmäßig gereinigt werden, denn auf seinen feinen Härchen sammeln sich Schmutz, Hautfett und Bakterien an. Diese Mischung wird bei der nächsten Anwendung großzügig im Gesicht verteilt. Im Ergebnis zeigen sich verstopfte Poren oder sogar schlimme Pickel. Experten empfehlen daher die gründliche Reinigung wenigstens alle zwei Wochen, wenn der Make-up-Pinsel täglich angewendet wird.
Die passende Haarpflege verwenden
Sollte es an dieser Stelle nicht um Hautpflege-Tipps gehen? Geht es auch und dennoch spielt die Haarpflege eine wichtige Rolle. Die Pflegeprodukte für das Haar können die Haut reizen, was unter anderem für Haarspray gilt, das über das ganze Gesicht verteilt wird. Bei der Anwendung von Sprays daher unbedingt das Gesicht abschirmen! Außerdem können die Pflegeprodukte für fiese Pickelchen am Haaransatz sorgen. Zeigen sich Hautunreinheiten vermehrt an diesen Übergangsstellen, sollte das Pflegeprodukt gewechselt werden.
Die richtige Ernährung hilft
Auch wenn es immer ausgeblendet wird: Auch Lebensmittel beeinflussen das Hautbild! Sie sorgen dafür, dass die Haut alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe bekommt, die sie braucht – oder eben auch nicht.
Wer auf genügend Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine A, C und E sowie auf ausreichend Wasser setzt, braucht kaum weitere Hautpflege-Tipps beherzigen. Milchprodukte, Fleisch und Alkohol hingegen haben das Zeug, einen schönen Teint negativ zu beeinflussen. Auch wenn sie keine Akne auslösen, stören sie aber den gesunden Stoffwechsel der Haut.
Ein Pickel zeigt sich? Viele Betroffene sind dann versucht, an diesem Furunkel herumzudrücken und es wortwörtlich auszuquetschen. ( Foto: Adobe Stock-Drobot Dean)
Viel an die frische Luft gehen
Die Haut möchte atmen und das nicht im geschlossenen Raum, sondern draußen! Es ist daher für ein ebenmäßiges und reines Hautbild wichtig, möglichst viel an die frische Luft zu gehen. Trockene Haut braucht danach eventuell etwas zusätzliche Pflege, da sie gerade im Winter durch niedrige Temperaturen oder im Frühling durch die sehr intensive Sonneneinstrahlung noch zusätzlich austrocknet.
Zu den wichtigsten Hautpflege-Tipps gehört es daher, trockener Haut mehr Aufmerksamkeit zu schenken und gegebenenfalls einen höheren Lichtschutzfaktor zu verwenden. Ansonsten heißt es: Das Gesicht einfach häufiger in die Sonne halten!
Pickel in Ruhe lassen
Ein Pickel zeigt sich? Viele Betroffene sind dann versucht, an diesem Furunkel herumzudrücken und es wortwörtlich auszuquetschen. Selten gelingt das wirklich, meist wird viel eher bewirkt, dass sich die Haut noch stärker entzündet und dass sie sogar unter Narbenbildung abheilt. Hautpflege-Tipps müssen daher nicht nur die Pflege mit Produkten beinhalten, sondern auch den Rat, die Haut bitte sanft zu behandeln.
Spezielle Mitesser-Entferner sind erlaubt, mit ihnen kann nach einem vorherigen Dampfbad und der Öffnung der Poren ein Mitesser entfernt werden. Pickel hingegen sind tabu und werden höchstens mit ein wenig Teebaumöl oder Anti-Pickel-Stiften bestrichen. Die Haut kann sehr gut allein für die Entsorgung dieses lästigen Übels sorgen und wird danach wieder schön glatt und ebenmäßig.
Die richtige Ernährung hilft
Die Hände sind die schlimmsten Keimüberträger überhaupt, was auch nicht verwundert. Immerhin haben sie ständig etwas zu tun, greifen nach etwas und fassen Dinge an. So findet sich stets eine Mischung aus Schweiß und Bakterien an den Händen. Wer sich damit ins Gesicht greift, verbreitet diese Bakterien und trägt dazu bei, dass sich Pickel bilden. Die Angewohnheit, sich ins Gesicht zu greifen, kann somit unreine Haut verursachen bzw. trägt zur Bildung von Pickeln bei.
Bei diesen Hautpflege-Tipps darf eines nicht vergessen werden: Auch die Desinfektion des Smartphones ist wichtig, denn dieses wird ebenfalls ständig mit den Fingern angefasst und kann beim Telefonieren Kontakt mit dem Gesicht haben. Des Weiteren sollte das Kopfkissen regelmäßig gewaschen werden. Auf diesem liegt das Gesicht auf, Schweiß und Bakterien sammeln sich im Stoff an. Es reicht aber in der Regel, den Kopfkissenbezug bei 40 °C zu waschen, ein Auskochen der Bettwäsche ist normalerweise nicht nötig.
